Ruth Wiesenfeld (DE) – Notata
Ruth Wiesenfeld über ihr piano piece „Notata“:
„In Notata werden gesprochene Text- mit dezenten Klangfragmenten zu einem poetischen Selbstgespräch über Alltägliches verwoben. Das Heft, aus dem die Texte stammen, enthält flüchtige Skizzen vermischt mit Notizen, die Beethoven sich bei der Zeitungslektüre machte. Aus Anzeigen vom September und Oktober 1816 entnahm er Angaben zu vier Haushälterinnen, zu einem Federkielverkäufer, zu altphilologischen Schulbüchern für seinen Neffen und einer Neuerscheinung über dänische Literatur.“
Piano piece „Notata“ – Aufführungen:
30. September 2017 – Uraufführung – Post Tower Lounge, Bonn – Susanne Kessel, Klavier
14. Januar 2018 – Klavierhaus Klavins, Bonn – Susanne Kessel, Klavier
7. Oktober 2018 – Schloß Raesfeld – Susanne Kessel, Klavier
3. Oktober 2019 – Kulturfabrik Hangar 21, Detmold – Susanne Kessel, Klavier
Ruth Wiesenfeld (*1972)
Ruth Wiesenfeld‘s künstlerische Sprache bewegt sich zwischen Komposition, Performance und Bildender Kunst. Ihr Werk umfasst konventionell und experimentell notierte Partituren, Skulpturobjekte, Installationen und Videos. In den letzten Jahren arbeitete sie mit dem Ensemble Ukho (Kiew), dem Streichquartett des Mahler Chamber Orchestra und dem Vokalensembles PHØNIX16 (Guest Composer 2013/2104). Ihre visuellen Arbeiten werden in Galerien sowie im Rahmen von Film- und Klangkunstfestivals präsentiert. Ruth Wiesenfeld lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Berlin. Ihre Kompositionsstudien beendete sie 2007 mit einem PhD am Dartington College of Arts in England. Zuvor studierte sie Choreografie am European Dance Development Center in Arnheim. Seit 2001 lehrt sie im Rahmen des Kurt Singer Instituts an der Hochschule für Musik Hanns Eisler.