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Torben Maiwald

Torben Maiwald (DE) – Avvento

Aufnahme zum Download: „Avvento“ – Susanne Kessel, Klavier

Notenedition Vol. 2 hier erhältlich: > SHOP

Torben Maiwald über sein piano piece „Avvento“:

My piece „Avvento – Beethoven on 26 March 1827 at 17:46″ tries to catch the very moment of Beethoven’s passing. What would he have heard then? Someone singing for him? Silence? Fragments of his own music? Perfect angelic performances, way better than on earth? Who is able to decide… it’s up to the listener. In any case, the music is not triumphant and perfectly shaped. One will hear the first few tones in a completely new and hitherto unknown state of consciousness. Who is producing the music, and who is the listener?

Piano piece „Avvento“ – Aufführungen:

27. September 2015 – Uraufführung – Speicher am Kaufhauskanal – Susanne Kessel, Klavier

12. Oktober – Haus der evangelischen Kirche, Bonn – Susanne Kessel, Klavier

21. November 2015 – Bonner Kunstverein – Susanne Kessel, Klavier

12. Dezember 2015 – Sophienkirche, Wuppertal – Susanne Kessel, Klavier

26. März 2019 – Kammermusiksaal Beethoven-Haus Bonn – Susanne Kessel, Klavier

Über Torben Maiwald

Torben Maiwald (*1978 in Kassel, Germany) started composing at 9, parallel to his cello, organ, and piano lessons. He studied composition, music theory and ear training in Lübeck, Germany, and worked as an editor for Contemporary Music with Breitkopf & Härtel for twelve years. He is currently active as a freelance composer, cellist, piano accompagnist, music teacher with MenschMusik Hamburg, author, lecturer, and publisher.

Torben Maiwald über Ludwig van Beethoven:

„Natürlich habe ich als Kind und Jugendlicher Beethoven hoch verehrt und seine Partituren in mich aufgesogen – erinnere mich aber an eine Einzelheit in seiner Musik, die ich merkwürdigund irgendwie grobschlächtig fand: seine gelegentliche Akkordregistrierung mit lärmenden tiefen Terzen, im Klavier wie im Orchester, manchmal auch die penetrant fehlende Quinte im Dreiklang, und das schier nicht enden wollende Draufhauen auf die Schlussakkorde in der Coda. Dann, in der mehr bewussten Phase meines Musikerlebens, kam mir einmal die Formulierung, dass ich Musik nicht mag, deren Schöpfer man „schwitzen hört“ – der also etwas „will“ und dafür die Musik missbraucht, sie nicht rein aus sich selbst heraus sprechen lässt – und Beethoven gehörte für mich damals zentral zu dieser „Ich will was“-Gattung. Heute verbuche ich dieses Urteil eher unter der Rubrik „Sturm und Drang-bedingte Arroganz“ und fühle mich, nun deutlich milder und liebevoller gestimmt, vor allem dem „Alle Menschen werden Brüder“ verbunden. Und dafür darf man auch gerne schwitzen. Am Ende wölbt sich dann doch der „sanfte Flügel“ um uns alle.“

 

Website Torben Maiwald