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Emanuele Savagnone

Emanuele Savagnone (Foto: Elisabetta Savagnone)  

Emanuele Savagnone (IT) – wie ein verlorener

Emanuele Savagnone über sein piano piece „wie ein verlorener“:

„wie ein verlorener arises from the intention of grasping the enigmatic way of expression of the last Beethoven in a fantasy sketch.

Beethoven’slast three piano sonatas were particularly taken as a reference in searching for a particular atmosphere close to that of Beethoven’s late piano works. Starting from this principle, the embodiment of the relative expressive features into personal solutions was sought.

Beethoven’s music was especially looked at in its aspect of compressed energy. A special emphasis on this aspect of Beethoven’s music was placed. By adding a component of detachment, the mentioned features were summed up in the endeavor of reconstructing a picture of them in a frozen,icy fashion.

A certain tendency of Beethoven to briefness, interruption and silence was taken over too in the conception of laconic recitatives. Special inspiration came from the suspension of harmony and musical time employed by Beethoven in several of his last works. My endeavor, through the observation of these features of the late Beethoven, was to express my musical personality under a new light. Wie ein verlorener is to be understood as a research on the musical value of the concepts of suspension, indetermination, silence.“

Emanuele Savagnone über Ludwig van Beethoven:

„My relationship to Beethoven has always been complex and dynamic, containing elements of conflict. It mirrored especially my own relationship to rhythm and musical power. In my short fantasy Wie ein verlorener I expressed my perception of Beethoven’s music as a state of highly compressed energy.“

„wie ein verlorener“ – Aufführungen:

4.August 2020 – Urauffürung– Klavierhaus Klavins, Bonn – Susanne Kessel, Klavier

Emanuele Savagnone (*1997)

Emanuele Savagnone, Rom 1997 geboren, lernte als Kind Geige und Klavier und erhielt im Alter von zehn Jahren von Giovanni Piazza seinen ersten Kompositionsunterricht. Er spielte Geige 2006-2016 im Jugendorchester der Accademia di Santa Cecilia in Rom. In 2009, mit zwölf, wurde er Kompositionsstudent mit Matteo D’Amico an dem Conservatorio di Santa Cecilia.

Er begann danach, Komposition mit Sidney Corbett an der Musikhochschule Mannheim weiter zu studieren. Während seiner Ausbildung erhielt er schon die Möglichkeit, renommierten Komponisten anlässlich Seminare und masterclasses zu treffen. Zur gleichen Zeit nahm er die Gelegenheit, eine Grundausbildung in anderen musikalischen Bereichen wie Orchesterleitung und Gesang zu erhalten. Seine Arbeitserfahrung besteht aus Komposition, Unterrichten und Chorleitung.

Seine Werken wurden in italienischen und deutschen Festivals und in relevanten institutionellen Rahmen aufgeführt. Unter den relevantesten Anlässen zählt in 2014 die Aufführung vom Juniorchestra von der Accademia di Santa Cecilia seines Werkes Visioni beim Weihnachtskonzert der Camera dei Deputati auf dem Fernsehsender „Rai 5“.

Unter seinen Tätigkeiten in 2019 zählen die Premiere seines Steel Glare an der Accademia Filarmonica Romana, die Vergabe eines Stipendium vom Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), der Gewinn eines der Veröffentlichungspreise für das Stück Steel glare beim Impronta 1. Kompositionswettbewerb 2019 und sein erstes Portraitkonzert in Rahmen des Reate Festivals 2019, das ein Gespräch mit einem jungen Publikum umfasste und von der örtlichen Presse begeisterte Bewertungen bekam; die online Musikzeitschrift Quinte Parallele veröffentlichte auch in diesem Anlass ein Interview mit ihm.

Thematisch wurden mehrere seiner Werken von seinen Studien zur Klassischen Literatur und Altphilologie beeinflusst.

Er ist in Moment auch Student der Klassische Literatur (Lettere Classiche) an der Università di Roma La Sapienza.