Christian Thiesen (DE) – Beethovens Traum
Christian Thiesen über sein piano piece „Beethovens Traum“:
„Ludwig van Beethoven gilt vielen als ungestümer und leidenschaftlicher Mensch. Mit seinen eindrucksvollen Kompositionen prägte er Generationen von Musikern. In „Beethovens Traum“ wollte ich einem anderen Beethoven begegnen. Einem Beethoven, der andächtig ruht und in einen tiefen Traum versunken ist.
Im Traum fehlt Beethoven die Heftigkeit und Schwere, die wir oft mit ihm verbinden. Er träumt ganz ruhig und es klingt als würde er schweben. Nur ein paar leise Dissonanzen erinnern an die Beschwernisse seines Daseins: die Konflikte, die Taubheit und die Einsamkeit.
Im Traum erklingt plötzlich auch ein Motiv aus Beethovens Werk. Es wird leise und mit Paukenschlägeln auf den Flügelsaiten gespielt, wie ein flüchtiger Gruß aus einer anderen Welt. Das Motiv verbindet sich für einen kurzen Augenblick mit den Traumklängen, dann verliert es sich wieder und Beethoven träumt weiter.“
Beethovens Traum – Aufführungen:
Christian Thiesen (*2009)
Christian Thiesen wurde 2009 in Köln geboren und lebt mit seiner Familie in Bonn. Er komponiert und improvisiert und absolvierte von 2017 bis 2019 Kompositionskurse bei David Graham. Außerdem schreibt er gelegentlich musikalische Bearbeitungen von bekannten Werken aus den Bereichen Klassik und Filmmusik. Einige seiner Kompositionen und musikalischen Bearbeitungen wurden bereits bei Schulkonzerten aufgeführt.
Christian ist außerdem ein begeisterter Instrumentalist und Sänger.
Seit 2015 erhält er Cellounterricht bei Bernhard Zapp, seit 2017 Klavierunterricht bei Ulrike Lucius. Von 2012 bis 2014 lernte er Blockflöte bei Christa Hässy.
Des Weiteren nahm er in den Jahren 2017 und 2018 an zwei Kinderopernprojekten teil. 2017 sang und spielte er den Tamino aus Mozarts „Zauberflöte“, 2018 den Belmonte aus Mozarts „Entführung aus dem Serail“.