Sarah Nemtsov (DE) – hundertelf
Sarah Nemtsov über ihr piano piece „Hundert elf“:
„Eine Erinnerung an Beethoven – flüchtig – Anklänge an Op. 111 – für Susanne Kessel – in memoriam Thea Reuter (Pianistin).“
„hundertelf“ – Aufführungen:
21. Juni 2020 – Uraufführung – Stadthalle Kleve – Susanne Kessel, Klavier
Sarah Nemtsov (*1980)
Sarah Nemtsov wurde 1980 in Oldenburg geboren und studierte Komposition in Hannover und Berlin bei Nigel Osborne, Johannes Schöllhorn und Walter Zimmermann. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin, den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA, den internationalen RicordiLAB Kompositionswettbewerb oder den Oldenburger Kompositionspreis.
Sie arbeitet mit namhaften Ensembles und Orchestern zusammen (HR Sinfonieorchester, Deutsches Sinfonieorchester, ensemble modern, ensemble mosaik, Ensemble Adapter, Neue Vocalsolisten Stuttgart, ensemble recherche, Ictus, Klangforum Wien etc.) und ihre Werke werden bei international renommierten Festivals aufgeführt – wie den Donaueschinger Musiktagen, Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, Wien modern, ECLAT, Ultraschall, Holland Festival, Musica, Bregenzer Festspiele, Münchener Biennale u.v.m.
Nemtsovs Musik besticht durch sensibel ausgehorchte Setups, durch komplexe und energetische Texturen, wobei ihr Interesse in den letzten Jahren speziell in musikalischen Schichtungen und „konstruktivem Chaos“ als Ausdruck unserer Wirklichkeit liegt, wie auch in den Wechselwirkungen zwischen akustischen Instrumenten und Elektronik. Ihr Werkverzeichnis umfasst über 100 Kompositionen in nahezu allen Gattungen.
Mehrere ihrer Werke sind bei Ricordi verlegt.
Ihre neueste Oper SACRIFICE hatte im März 2017 an der Oper Halle Premiere und erhielt große Resonanz – „Klang wird Raum wird Zeit wird Wirklichkeit“ schrieb DIE ZEIT.
Im Sommersemester 2018 unterrichtete Sarah Nemtsov Komposition an der Haifa Universitymit einer DAAD Kurzzeitdozentur.