Elias Jurgschat (DE) – an-denken
Elias Jurgschat about his piano piece “an-denken”:
“Subjektive Beobachtung als ein Impuls für eine künstlerische Arbeit. Schwankende, bewegende, wechselnde, instabile, wandelnde Perspektive. Diese Formen der Fluktuation (= Triller!?) sind präsent und können das Generieren einer aufmerksamen Beobachtung fördern und vor allem fordern. Eine fast unfassbare Größe und Weite Beethovens Einsatz und Gebrauch von Trillern (= Fluktuationen!?). Bewusste Setzungen! Diese Form der Fluktuation offenbart ihre Möglichkeiten (quasi ihre wandelnden Identitäten) durch differenzierteste Anwendungen. Ich als Komponist darf dies erleben, beobachten, wahrnehmen. Wird ein Tropfen Wasser aus einem Teich oder Tümpel unter dem Mikroskop betrachtet, offenbaren sich (kleinste) Details: hohe Anzahl an Bewegungen, Vorkommen von kleinsten Partikeln, gegenseitiges Bedingen der Komponenten, … Das Stück versucht vielleicht, ein Mikroskop zu sein. Der Tropfen, dem versucht wird sich zu nähern, ist ein Teil des Kosmos Beethovens.”
Piano piece “an-denken” – in concert:
21st April 2018 – world premiere– Klavierhaus Klavins, Bonn – Susanne Kessel, piano
17th August 2018 – Augustinum Bad Neuenahr – Susanne Kessel, piano
30th August 2018 – Klavierhaus Klavins, Bonn – Susanne Kessel, piano
Elias Jurgschat (*1995),
in Solingen geboren, ist die Musik für Elias Jurgschat seit der Kindheit präsent. Seit 2015 studiert er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf Komposition bei Manfred Trojahn. Zwischen 2012 und 2014 gab es immer wieder Kontakt, Austausch und Anregungen von und mit dem Wuppertaler Komponisten Thomas Beimel. Ab dem Wintersemster 2017/18 setzt er sein Studium an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden bei Mark Andre fort.
2015 war Elias Jurgschat Preistäger beim Bundeswettberb Jugend komponiert der Jeunesses Musicales Deutschland. Im Mai 2016 nahm er an dem Kompositionsseminar in der Musikakademie Rheinsberg im Rahmen der Pfingstwerkstatt Neue Musik“ teil, und erhielt dort den 2. Preis für das Werk „einblick“.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2017 wurde er mit dem Kompositionspreis des Deutschlandfunk für sein Werk „suchen“ für Flöte, Sopran, Cello und Klavier ausgezeichnet. Im selben Jahr war er im August ausgewählter Teilnehmer des Kompositionsseminars der Lucerne Festival Academy.
Im September 2016 war der Komponist Stipendiat der JMD im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Im Wintersemster 2016/17 erhielt er das Deutschlandstipendium und seit dem Sommersemester 2017 ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.