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Anno Schreier

Anno Schreier (Foto: Sven Paustian)  

Anno Schreier (DE) – 126.4 (Stop That Machine!)

Anno Schreier über sein piano piece „126.4 (Stop That Machine!)“:

„Man stelle sich eine Maschine vor, die mit Daten aus Beethovens Bagatelle op. 126 Nr. 4 gefüttert wurde, aber das Ganze irgendwie nicht mehr richtig zusammenbekommt. Also erfindet sie ihre eigene Version des Stückes, wobei sie Beethovens Entwicklungstechniken und seine jazzigen Synkopen verwendet – bis jemand den Stecker zieht…“

„126.4 (Stop That Machine!)“ – Aufführungen:

2. Mai 2019 – Uraufführung – Collegium Leoninum Bonn – Susanne Kessel, Klavier

14. Juni 2019 – Klavierhaus Klavins, Bonn – Susanne Kessel, Klavier

Anno Schreier (*1979)

wurde  in Aachen geboren und hat sich vor allem als Opernkomponist einen Namen gemacht. Im Jahre 2011 wurde seine Oper „Die Stadt der Blinden“ nach José Saramago am Opernhaus Zürich uraufgeführt. 2012 folgte „Mörder Kaspar Brand“ an der Deutschen Oper am Rhein, 2013 „Wunderland“ am Mainfranken Theater Würzburg und „Prinzessin im Eis“ am Theater Aachen. Das Theater an der Wien eröffnete die Spielzeit 2016/17 mit Anno Schreiers „Hamlet“ (Libretto: Thomas Jonigk, Inszenierung: Christof Loy). Im Februar 2019 wird seine neue Oper „Schade, dass sie eine Hure war“ an der Deutschen Oper am Rhein uraufgeführt (Inszenierung: David Hermann)

Anno Schreier arbeitete mit namhaften Orchestern und Ensembles wie Orchestre National de Belgique, Brussels Philharmonic, Badische Staatskapelle Karlsruhe, RSO Wien, Ensemble Modern, Armida Quartett.

Er studierte Komposition bei Manfred Trojahn in Düsseldorf, am Royal College of Music in London sowie bei Hans-Jürgen von Bose in München. Seit 2008 unterrichtet er Musiktheorie an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Im Jahre 2010 war Anno Schreier Stipendiat der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo. Seit 2016 ist er Mitglied in der Jungen Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. 2017 wurde er mit dem Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Musiktheater“ ausgezeichnet.

Website Anno Schreier