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Konrad Lang

Konrad Lang (Foto: Angela Biller)  

Konrad Lang (DE) – Perdendo le forze, dolente

Konrad Lang über sein piano piece „Perdendo le forze, dolente“:

„Das Stück beschäftigt sich mit dem 2ten Arioso aus Beethovens Klaviersonate op. 110 in As-Dur. Der Titel ist die Vortragsbezeichnung Beethovens für das Arioso – dementsprechend steht die Emotionalität dieser 16 Takte im Mittelpunkt des Stückes. Diese wird zwischen Resignation und Agression weiter aufgefächert durch neue Motive, die von Beethovens Ton-Material abgeleitet werden. Doch letztlich schimmert durch die gewaltsam emotional aufgepeitschte Klangflut nur die edle Melancholie von Beethovens Thema für das Arioso.“

„Perdendo le forze, dolente“ – Aufführungen:

Konrad Lang (*1943)

Konrad Lang wurde 1943 in Berlin geboren. Nach dem Abitur 1963 studierte er Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft, Mathematik und Physik an den Universitäten Mainz, Hamburg, Bonn und München (LMU).

1970 wurde er zum Dr. phil (Hauptfach Philosophie) an der Gutenberg Universität Mainz, und 1977 zum Dr. rer. nat. (Hauptfach Mathematik) an der Ludwig Maximilian Universität München promoviert.

Neben seinen beruflichen Tätigkeiten (Lehrtätigkeit, mathematische Forschung an den Universitäten München, Bundeswehr Universität München, Universität Bayreuth, Gründung und Leitung von Software-Unternehmen in der Schweiz) ist der Hauptinhalt seines Lebens die intensive Auseinandersetzung mit Musik. Von 2000 bis zum allzu frühen Tod Medeks im Jahr 2006 betrieb er Kompositionsstudien bei ihm. Sein musikalisches Oeuvre umfasst derzeit 30 Kompositionen, fast alle erschienen bei der Edition Gamma, Bad Schwalbach.

Von der Uraufführung des Zyklus „Eurydike dreht sich um“ (Irena Wachendorff) für Mezzosopran (Gerhild Romberger), Bariton (Ulrich Schütte), Viola (Diemut Poppen) und Klavier (Sofya Kagan) erschien eine CD (Kalaidos). Ebenfalls bei Kalaidos erschien eine CD mit der Sonate für Violoncello (Katharina Deserno) und Klavier (Nenad Lecic), Fugenbrücke für Violoncello Solo (Katharina Deserno) und Rhythmische Etüden für Klavier Solo (Nenad Lecic).