Susanne Kessel

Susanne Kessel Photo David Kremser


Susanne Kessel, Pianistin, Produzentin, Organisatorin und Herausgeberin der „250 piano pieces for Beethoven“



Vita


Außergewöhnliche Konzertprogramme und die Leitung internationaler Musikprojekte mit hohem persönlichen Engagement sind Kennzeichen der Bonner Pianistin Susanne Kessel. Rundfunk-, Film- und Fernsehaufnahmen, Klavierabende und Konzertreisen (Europa, USA) sowie über 30 Solo-CDs dokumentieren ihr Klavierspiel.

Susanne Kessel spielte mehrere Hundert Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen; zumeist Werke, die ihr gewidmet sind oder deren Entstehen sie angeregt hat.

Eine Reihe großer Musikerpersönlichkeiten wie Aloys Kontarsky, Peter Feuchtwanger, Bozena Steinerova u.a. förderten das Klavierspiel Susanne Kessels, die an der Kölner Musikhochschule bei Pi-hsien Chen studierte. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Edith Picht-Axenfeld, Detlef Kraus, Pierre Laurent Aimard, Karl-Heinz Kämmerling, Rudolf Kehrer, Daniel Blumenthal. Diese Vielfalt musikästhetischer Auffassungen ihrer Lehrer führte dazu, dass sich Susanne Kessel nie auf nur einen einzigen Stil festlegte und ihr Spiel als sehr experimentierfreudig und lebendig bezeichnet werden kann.

1993 war Susanne Kessel Preisträgerin des Internationalen Schubert-Wettbewerbs. Weitere Preise, Stipendien und Auszeichnungen folgten.

Als Solistin gastierte sie bei zahlreichen Festivals, wie z.B. Berliner Festspiele, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Internationales Beethovenfest, Myrkir Musikdagar, c/o-pop-Festival, Art Cologne u.v.a.

Ihre Offenheit und Vielseitigkeit im Umgang mit klassischer und zeitgenössischer Klavierliteratur, sowie ihr großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Künstlern aller Sparten stellte Susanne Kessel auch bereits in mehreren Filmprojekten unter Beweis:

Für den Kinofilm „Blueprint“ (Regie: Rolf Schübel, 2004) spielte sie den gesamten Klassik-Soundtrack und doubelte die Schauspielerin Franka Potente vor der Kamera in der Rolle einer weltberühmten Pianistin, die sich klonen lässt. Zum Film erschien eine CD von Susanne Kessel mit Werken von Beethoven, Bach, Mozart, Schumann, Cage u.a. (BMG).

In der Produktion des Kinofilms “Black Book” (D/UK/NL 2006) übernahm sie die Aufgabe der Klavier-Supervision. Regie: Paul Verhoeven (u.a. “Basic Instinct”).

Susanne Kessel unternimmt regelmäßig längere Konzertreisen, über die sie anschließend im Rundfunk berichtet. Ihre Reisen nach Kalifornien und Island mündeten in einer engen Zusammenarbeit mit dort lebenden Komponisten.

Neben ihrer Tätigkeit als Konzertpianistin leitet Susanne Kessel eine private Klavierklasse in Bonn und ist Jury-Mitglied des Wettbewerbs “Jugend musiziert” auf Regional-, Landes- und Bundesebene und anderer Musikwettbewerbe.

 

„250 piano pieces for Beethoven“

In den Jahren 2013-2021 kuratierte, organisierte und spielte sie ihr internationale Kompositions- und Konzertprojekt „250 piano pieces for Beethoven“, das weltweit Beachtung fand:

Sie lud 260 Komponistinnen und Komponisten aus 47 Ländern in Form persönlicher Kompositionsaufträge ein, Klavierstücke anlässlich Ludwig van Beethovens 250. Geburtstags zu komponieren. Susanne Kessel spielte die Uraufführungen aller 260 Stücke und gab sie als Herausgeberin in einer 10-bändigen Notenedition im Verlag Editions Musica Ferrum heraus. Die Aufnahmen der Stücke veröffentlicht sie nach und nach auf CDs in ihrem eigenen CD-Label KESSEL.